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Witterungsberichte

Klimaberichte

 
 Klimareferenzperioden
Seit Beginn des Jahres 2021 ist der Zeitraum 1991-2020 die neue WMO-Referenzperiode.
Grundlage für die Abweichung von den langjährigen  Mittelwerten und Summen der Monate und Jahre bleibt vorerst die Referenzperiode 1961-1990.

Monatswitterungsbericht Husum-Schobüll

Witterungsverlauf in Husum-Schobüll für den Monat November 2024

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Deutschland :
In der ersten Novemberhälfte dominierte eine stabile Hochdrucklage, die abseits der sonnigen Berggipfel vielerorts trübe Tage brachte. In der letzten Woche folgten warme Winde aus subtropischen Gefilden, während zuvor polare Luft im Süden für kräftige Schneefälle und strenge Fröste sorgte. In der Bilanz war der November milder, etwas trockener sowie geringfügig sonnenscheinärmer.
  - Spätherbst mit einem Hauch von Winterkälte und Frühlingswärme
Das Temperaturmittel im November 2024 lag mit 5,1 °C um 1,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (4,0 °C). Im Vergleich zur wärmeren Periode 1991 bis 2020 (4,8 °C) betrug die Abweichung 0,3 Grad. Die erste Dekade war in den Gipfellagen mit Abweichungen von bis zu +9 Kelvin extrem mild. In der letzten Woche brachte eine warme Südwestlage dem Südwesten Deutschlands Frühlingsgrüße mit lokalen Dekadenrekorden.  Kurz zuvor erlebte Deutschland eine flüchtige Winterphase.
  - Etwas trockener November mit Starkschneefällen im Süden 
Im November fielen mit rund 60 l/m² knapp 91 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (66 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge fast 95 Prozent des Solls (63 l/m²). Die seit Mitte Oktober anhaltende niederschlagsarme bis trockene Witterung wurde ab der zweiten Novemberhälfte von intensiven Niederschlägen abgelöst. Besonders im äußersten Süden sorgten unwetterartige Schneefälle zu Beginn der dritten Monatsdekade mit bis zu 40 cm Neuschnee im Allgäu für eine kurzzeitige Einwinterung. Am nassesten war es mit örtlich über 150 l/m² im Nordseeumfeld sowie in die westlichen/südwestlichen Mittelgebirgen.
  - Im Bergland teils ungewöhnlich sonnig, an der Nordsee und im Südwesten oft trüb
Mit 51 Std. lag die Sonnenscheindauer im November knapp 4 Prozent unter dem Soll der Referenzperiode 1961 bis 1990 (53 Stunden). Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (55 Std.) betrug die negative Abweichung rund 7 Prozent. Die höchste Sonnenscheindauer wurde in den höheren Lagen des Alpenvorlandes beobachtet. Die Zugspitze ragte mit über 200 Std. sogar wir ein Leuchtturm empor. Deutlich trüber war es mit etwa 25 Std. im Nordseeumfeld sowie in den Tälern des Südwestens.

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
Auch im nördlichsten Bundesland folgte mit dem November eine wochenlange Sonnenscheinarmut mit Werten am unteren Ende der statistisch zu erwartenden Novembersonnenscheinwerte. Auch fehlte zunächst jegliche Dynamik. In der zweiten Monatshälfte wendete sich das Blatt: Niederschläge häuften sich bei gleichzeitigen kräftigen Temperatursprüngen. Dabei sorgten Schneefälle zu Beginn der dritten Dekade streckenweise für chaotische Straßenverhältnisse. Um Schleswig lagen zeitweise um 15 Zentimeter. Am 25. wurde es dann mit teils über 17 °C frühlingshaft mild. Die Mitteltemperatur lag im zweitmildesten Bundesland bei 6,4 °C (5,0 °C), die Niederschlagsmenge bei 101 l/m² (83 l/m²) und die Sonnenscheindauer bei 29 Std. (50 Std.). Schleswig-Holstein war im November 2024 ein nasses und das sonnenscheinärmste Bundesland.

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
Die November-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien  unterdurchschnittlich.
Trübes Herbstwetter dominierte die erste Hälfte des Monat fast ohne Sonnenstunden, anschließend gab es ein Auf und Ab der Temperaturen mit zeitweiligen winterlichen Niederschlägen sowie Frosttagen und Warmluftzufuhr. Vom 22. bis 24. November bildete sich die erste Schneedecke. Am 27. November sorgte dann ein Sturmtief aus Südwest für eine Dauerregenlage, die wieder kurzzeitig zu einer Hochwasserlage führte.

Temperatur

Monatsmitteltemperatur                6.2 °C  
Referenzperiode 1961-1990        +1.2 K
Referenzperiode 1991-2020        + 0.5 K

Die Monatshöchsttemperatur von 14.4 °C wurde am 24. des Monats gemessen.
Monatstiefsttemperatur  erreichte -3.7 °C am 22. November.
Die niedrigste Erdbodentemperatur von -6.7 °C wurde am 22.11. gemessen.
Frosttage = 6
Bodenfrosttage = 10
Eistage = 0
Reifglätte =2
Eisglätte = 6
Schneeglätte =3
Glatteis = 0
Sommertage (>= 25 °C) = 0 
Heiße Tage  ( >= 30 °C)  = 0
Tropennächte = 0
Gewittertage = 2
 
Sonne 

Monatssumme                                33 Std. 
Referenzperiode 1961-1990            71 %
Referenzperiode 1991-2020            61 %

heitere Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung <1,6/8) =  1
trübe Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung>6,4/8) = 16

Niederschlag

Monatssumme                                       122 l/m²  (00-24 MEZ)
Referenzperiode 1961-1990                   123 %
Referenzperiode 1991-2020                   162 %

Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 27. November mit 28.4 mm ( 00-24 MEZ ).
Es gab an 25 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 0.1 mm,
davon kein Tag  mit messbaren abgesetztem Niederschlag,
an 4 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 10.0 mm,
an 2 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 20.0 mm,
Schnee = 0
Schneeregen = 4
Graupel/Schneegriesel = 3
Gefrierender Regen = 1
Hagel = 0
Nebeltage = 3
Tau  = 0 
Reif = 2 
 
Schnee
An 3 Tagen lag Schnee in Husum-Schobüll. 
Die höchste Gesamtschneehöhe von 3 cm wurde am 22. des Monats gemessen.
 
Höchste Windgeschwindigkeit
Die höchste Windgeschwindigkeit des Monats wurde am 24. mit 61.2 km/h gemessen. 
Starker Wind (Windstärke 6) wehte an einem Tag.

Die fünf höchsten November Niederschlags-
Monatssummen in L/m2 seit 2002 ( 07-07 MEZ )
193,0 L/m2        2015
183,2 L/m2        2023
127,6 L/m2        2009
122,6 L/m2        2010
121,4 L/m2        2024

Die fünf höchsten November Niederschlags-
Tagessummen in L/m2 seit 2002  ( 07-07 MEZ )
32,6 L/m2        27.11.2024
32,4 L/m2        13.11.2023
29,0 L/m2        04.11.2010
28,2 L/m2        06.11.2023
26,4 L/m2        22.11.2024

Die fünf höchsten November Tageswerte der
Gesamtschneehöhe seit 2002
9,0 cm        29.11.2023
5,0 cm        30.11.2010
3,0 cm        22.11.2024
1,0 cm        22.11.2015
0,2 cm        30.11.2012

Die fünf niedrigsten November Monatssummen der
Sonnenscheindauer in Std. seit 2002
25,4 h        2009
33,5 h        2024
41,6 h        2008
42,9 h        2022
44,3 h        2021

 ©   www.schobuell-wetter.de

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Nordseeküstenbericht

Witterungsbericht Nordseeküstengebiete Oktober 2024​​​​

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Der Oktober war wärmer als im Mittel 1961-1990, wobei an der Nordsee gebietsweise deutliche Niederschlagsdefizite, an der Ostsee gebietsweise deutliche Niederschlagsüberschüsse verzeichnet wurden. Die Tageshöchsttemperaturen lagen weitgehend im zweistelligen Bereich und erreichten vereinzelt Werte bis knapp 21 °C . In den Nächten sanken die Lufttemperaturen in der Regel nicht unter den Gefrierpunkt. In Bodennähe wurde dagegen zeitweise leichter Frost registriert.

Die vergleichenden Angaben im Text beziehen sich auf die international gültige Referenzperiode 1961-1990.]

Nordsee

Die Monatsmitteltemperaturen bewegten sich zwischen 11 und 13,5 °C. Damit war es um 1 bis 2 K (Kelvin) wärmer als im Mittel.
- Mit Monatsniederschlägen von 40 bis 85 mm  gab es verbreitet Defizite, die gebietsweise bei 30 bis 55 % (Prozent) der Mittel lagen. Der 21. Oktober, als verbreitet Tagesniederschläge zwischen 8 und 16 mm registriert wurden, zählt zu den niederschlagsreicheren Tagen des Monats.
- Die Sonne schien für 105 bis 135 Std. Die Sollwerte wurden damit verbreitet um bis zu 30 % übertroffen.
Kräftiger Wind mit stürmischen Böen der Stärke 8 bis 9 Bft  wehte insbesondere am 1., vom 10. bis 14. und am 31. Oktober, wobei am 13. Oktober auch Böen von 10 Bft auftraten. 

Datenbasis : Deutscher Wetterdienst
auszugsweise Abschrift - Text nicht verändert - Aktualisierung jeweils ab 05. d. Folgemonats

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Jahresbericht

Witterungsbericht Jahr 2023  Husum-Schobüll

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Deutschland :
Erwärmungstrend hält an: 2023 mit neuem Rekord und reichlich Niederschlag.
 Das Jahr 2023 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn 1881.  2023 war weltweit ein neues Rekordjahr der Temperatur. Der Klimawandel geht ungebremst weiter.  Im Gegensatz zu den früheren warmen Jahren, die oft von Trockenheit und Hitzewellen geprägt waren, dominierten 2023 eher feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen, was das letzte Jahr zum Sechstnassesten werden lassen könnte. Leicht positiv war auch die Sonnenscheinbilanz 2023.  Auch global wird 2023 nach Angaben des EU Klimadienstes Copernicus das bisher wärmste Jahr.
  -  Alle Monate durchweg zu warm mit neuem Temperaturrekord im September.
Das Temperaturmittel erreichte im Jahr 2023 erstmals 10,6 °C und lag damit um 2,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,2 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug das Plus 1,3 Grad. Ein rekordmilder Jahresbeginn und der anschließende Winterausfall ließen erahnen, was für ein warmes Jahr bevorstehen würde. Im Sommer erreichten nach dem fünftwärmsten Juni in der ersten Julihälfte die Höchsttemperaturen dann ihre Spitzenwerte: das mittelfränkische Möhrendorf-Kleinseebach manifestierte am 15.7. mit stolzen 38,8 °C den bundesweiten Höchstwert 2023. Der September wurde dank Sommernachschlag folglich zum wärmsten September seit Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahr 1881. Die spätesten heißen Tage (≥ 30 °C) seit Messbeginn folgten dann im Oktober im Oberrheingraben an. Anfang Dezember gab es strenge Fröste. Am 3.12. erreichte Gottfrieding in Niederbayern mit -18,9 °C den Tiefpunkt des Jahres.
  -  Mit über 20 Prozent mehr Niederschlag -  sechstnassestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.
Im Jahr fielen mit rund 958 l/m² über 20 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (789 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge ebenfalls ein Plus von rund 20 Prozent des Solls (791 l/m²). Einen Niederschlagsüberschuss gab es bis auf Februar, Mai, Juni und September in allen anderen Monaten des Jahres. Der November erwies sich sogar als Zweitnassester seit 1881. Entlang der Alpen, im Schwarzwald und sogar im Bergischen Land fielen mehr als 2 000 l/m². Hingegen blieb der Nordosten der Republik mit weit verbreiteten Mengen um 600 l/m² vergleichsweise „trocken“. Bad Berneck im Fichtelgebirge verkündete während eines Unwetters am 22.6. mit 120,7 l/m² den höchsten Tagesniederschlag. Mit größeren Hochwassern, v. a. in Teilen des Nordens, endete 2023.
  -  2023 mit sehr sonnigem Juni und September sowie sehr trüben November.
Mit rund 1 764 Std. überragte die Sonnenscheindauer im Jahr ihr Soll von 1 544 Std. (Periode 1961 bis 1990) um fast 15 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (1665 Std.) betrug die positive Abweichung rund 5 Prozent. Küstennah und im Süden war es mit gebietsweise über 2 000 Std. am sonnigsten. Trüber blieb es vergleichsweise in den Mittelgebirgen mit um 1 600 Std..

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
Mit 10,3 °C (8,3 °C) zählte das Jahr 2023 knapp hinter den Tabellenführern 2020 und 2014 mit jeweils 10,5 °C zu den Wärmsten. In der extrem milden Neujahrsnacht erreichten die Temperaturen im äußersten Norden verbreitet 13 bis 16 °C und repräsentierten damit neue Januarrekorde. Vom Winter fehlte auch in den anschließenden Wochen nahezu jede Spur. Nach einem nassen März zeigten sich April und Mai sehr sonnig. In der Sommerbilanz stand der zweitsonnigste Juni, gefolgt von einem niederschlagsreichen Juli und einem selten sommerlichen August. Außergewöhnlich mild und nass war der Herbst. Im Oktober 2023 erlebte die Ostseeküste eine der schwersten Sturmfluten. Orkanartige Winde hoben den Pegel am 20.10. in Flensburg auf 2,27 Meter über Normal. Die höchste Sturmflut seit 1904 zerstörte Promenaden, Häfen und Strände. An der Nordsee gab es eine parallele Sturmebbe. Ende November und Anfang Dezember folgten über Schnee ungewöhnlich strenge Fröste. Bis zum Jahresfinale meldeten die Wetterstationen in der Fläche 990 l/m² (788 l/m²) Niederschlag und 1735 Std. Sonne (1567 Std.).

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
- 2023 Jahresmitteltemperatur  10.0 °C.
- Jahressumme Niederschlag 1157 mm.
Die höchste Tagessumme von 35.2 mm ( 00-24 MEZ ) wurde am 20.10. gemessen.
-  1780 Std. Sonnenschein wurden ermittelt.
Es gab an 18 Tagen eine  Schneedecke ( Max 17 cm),  keine Tropennacht.
- Der Vegetationsbeginn (Grünlandtemperatur) am 17.03.2023 , Ende am 26.11.2023.

Januar :
 Der Januar 2023 war in Husum-Schobüll erheblich zu warm, mit reichlich Niederschlag, zur Mitte des Monats auch etwas winterlich,
 die Sonnenscheindauer lag nur leicht über dem Soll. Überwiegend gestalteten Tiefausläufer das Wetter wechselhaft und mild, hoher Luftdruck sorgte nur vorübergehend für eine etwas ruhigere und kühlere Witterung. Das Sturmfeld  von Orkan Egbert erreichte Schleswig-Holstein am 15. Januar mit folgenden Spitzenwerten :
     Nordstrand Pohnshallig 104 km/h , Strucklahnungshörn 122 km/h ,      St.Peter-Ording 96 km/h , List 113 km/h , Leck 91 km/h ,
     Hallig Hooge 106 km/h , Struckum 82 km/h , Schlüttsiel 102 km/h .
Februar :
 Der Februar 2023 war in Husum-Schobüll zu warm, es gab zu wenig Niederschlag, die Sonnenscheindauer lag über dem Soll.
 Erst wechselhaft, feuchtwarm, zum Ende Hochdrucklage mit Nachtfrösten und Nebeltagen, aber auch schon wärmender Sonnenschein.
März :
Die März-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die  Sonnenscheindauer lag wenig über dem langjährigen Mittel.
 Die erste Monatshälfte war winterlich geprägt mit Tageshöchsttemperaturen um 5  °C und Nachtfrösten. Schnee und Graupel taute häufig schnell wieder weg.
 Die zweite Monatshälfte bescherte uns zwar Tageshöchsttemperaturen um 10°C , war  aber meistens von Niederschlägen begleitet.
 Am 13. März gelangte Norddeutschland in den Einflussbereich eines Sturmtiefs,  das von den Britischen Inseln langsam in Richtung Skandinavien zog.
 Dabei wurde mit einer zeitweise kräftigen südwestlichen Strömung recht milde  Meeresluft nach Schleswig-Holstein und Hamburg geführt. 
  - Maxwinde in Strucklahnungshörn 94 km/h, Schleswig 100 km/h, List 100 km/h
April :
Die April-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu viel Niederschlag.  Die Sonnenscheindauer lag erheblich über dem langjährigen Mittel.
Der April war oft unter Hochdruckeinfluss gefühlt überwiegend kühl, begleitet  von Nachtfrösten. Zwischenzeitlich wurde unter Tiefdruckeinfluss in einer  Südwestströmung milde Meeresluft herangeführt. Die monatliche Niederschlagssumme  setzt sich aus nur einigen wenigen niederschlagsreichen Tagen zusammen. 
Mai :
- Leichte Anpassung der Daten wegen zeitweisem Datenverlust in der Zeit  vom 11. bis 16. Mai.
 Die Mai-Monatsmitteltemperatur war etwa im langjährigen Mittel. Es gab zu wenig   Niederschlag. Die Sonnenscheindauer lag über dem langjährigen Durchschnitt. 
 Überwiegend war der Mai 2023 unter Hochdruckeinfluss recht kühl, aber sonnig.   Nur kurzzeitig von Tiefausläufern unterbrochen und wenigen Tagen mit einer  Höchsttemperatur nahe 20°C .
Juni :
Die Juni-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die  Sonne schien überdurchschnittlich.
 Anfangs etwas kühl wurde es bereits nach 8 Tagen immer wärmer, wobei die  Tageshöchsttemperaturen mehr oder weniger über 20°C lagen.
 Verantwortlich waren meist Hochdruckgebiete über Nordeuropa, die mal sommerlich  warme, mal etwas kühlere Luft heranführten.
 Die Sonne bekam fast täglich ihre Chance. Ein Höhentief sorgte zur Mitte des  Monats kurzzeitig für ein wenig Niederschlag und auch Gewitter. 
 Damit ging eine 24 Tage ( 24.05-16.06.) anhaltende Trockenheit zu Ende.
 Zum Ende des Monats gestaltete ein Tiefdruckkomplex (Islandtief) das Wetter  zunehmend wechselhaft mit langsam zurückgehenden Temperaturen.
Juli :
Die Juli-Monatsmitteltemperatur war etwa im Soll. Es gab wesentlich zu viel  Niederschlag. Die größte Niederschlagsmenge in einem Juli seit  Aufzeichnungsbeginn (2002) in Schobüll.  Die Sonnenscheindauer bewegte sich etwa  im Durchschnitt.
Der Monat Juli begann in Schobüll zunächst kühl und stürmisch, es folgte bis zur  Monatsmitte eine wärmere gewitterträchtige Periode. Den Rest des Monats  bestimmten dann immer wieder durchziehende Tiefdruckgebiete bei moderaten  Temperaturen mit Schauern und auch Dauerniederschlägen das Sommerwetter. Gefühlt  eher herbstlich. 
Bemerkenswert waren die häufigen Starkniederschläge gerade auch im Raum  mittleres bis südliches Nordfriesland und der Sommersturm (Poly) vom 05.07.2023.
August :
Die August-Monatsmitteltemperatur war leicht zu warm. Es gab zu wenig   Niederschlag. Die Sonnenscheindauer entsprach etwa dem langjährigen   Durchschnitt.
Der August war anfangs kühl und nass, teilweise auch stürmisch, insgesamt wechselhaft. Ab Mitte des Monats bestimmten feucht/warme im südlichen Holstein  auch heiße Luftmassen unser Wetter. Es kam örtlich zu Starkniederschlägen und  Gewittern. Zum Ende des Monats kam ein Gefühl von Herbst auf.
September :
Die September-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag.  Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Überwiegend unter Hochdruckeinfluss gestaltete sich das Wetter im September  Spätsommerlich. Vorübergehend  (19.-23.09.) unterbrachen ehemalige Hurrikans (z.B. ex Lee) mit Sturm und starken Niederschlägen den freundlichen  Witterungsabschnitt. Herausragend war der 19.09. mit sehr starken Regenschauern  und einer extrem kurzen und heftigen Gewitterboe. (gemessen 71 km/h,  wahrscheinlich real etwa bei 90 km/h). Es entstanden Schäden im Garten.
Oktober :
Die Oktober-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Ein durchweg nasser und unbeständiger, überwiegend zu milder Monat. Der nasseste Oktober seit 2008. Stürmisch war es mit einer außergewöhnlichen Ostströmung und teilweisem Dauerregen am 20. d.Monats.
November :
Die November-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien  unterdurchschnittlich.
Die erste Monatshälfte war geprägt von milden Temperaturen, teilweise starken Niederschlägen und stürmischen Tagen. Ursache waren Tiefdrucksysteme aus westlicher Richtung. Die Niederschläge sorgten für landesweite Überschwemmungen. 
Ab Mitte des Monats wurde dann kühlere Luft herangeführt, mit weniger starken Niederschlägen. Zum Ende des Monats traten dann die ersten Nachtfröste auf, ab 28.11. mischten sich dann in einer Nordströmung die ersten Schneeflocken unter den Regen, was dann schließlich den Winter einläutete.
Dezember :
Die Dezember-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Sonnenschein wurde erheblich zu wenig registriert.
Nach winterlichem Beginn mit Schnee und Frost setzte sich eine milde , sonnenscheinarme und feucht milde Luft durch. 
Der Nachschub wurde von zahlreichen atlantischen Tiefs mit teils stürmischen Winden immer wieder aufrecht erhalten.
Am 21./22. Dezember hatte uns Orkantief Zoltan mit küstennahen 120 km/h fest im Griff. Im Dezember 2023 wurde die niedrigste Sonnenscheindauer seit 2004      (Messbeginn) verzeichnet.  An insgesamt 14 Tagen war von der Sonne gar nichts zu sehen.
     

 weitere Informationen in Form von Grafiken und Tabellen
 zu den einzelnen Monatsberichten

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