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Witterungsberichte

Klimaberichte

 
 Klimareferenzperioden
Seit Beginn des Jahres 2021 ist der Zeitraum 1991-2020 die neue WMO-Referenzperiode.
Grundlage für die Abweichung von den langjährigen  Mittelwerten und Summen der Monate und Jahre bleibt vorerst die Referenzperiode 1961-1990.

Monatswitterungsbericht Husum-Schobüll

Witterungsverlauf in Husum-Schobüll für den Monat Juni 2024

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Deutschland :
Im Juni 2024 zeigte sich die Witterung sehr dynamisch und wechselhaft. Die Temperaturen schwankten zwischen frühherbstlicher Kühle und hochsommerlicher Hitze. Offensive Niederschläge verursachten Hochwasser, während schadensträchtige Gewitterzellen in einer subtropischen Luftmasse rotierten. In der Schlussphase des Juni folgten dann die bisher sonnigsten Tage des Jahres.
 -  Mix aus Schafskälte, tropisch-schwüler Luft und Hochsommerhitze.
Das Temperaturmittel lag im Juni 2024 mit 16,8 °C um 1,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (15,4 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (16,4 °C) betrug die Abweichung 0,4 Grad. Der Eröffnungsmonat des Sommers, der der 15. zu warme Juni in Folge ist, hatte aber nicht nur Wärme im Gepäck. Auch die Schafskälte mit einstelligen Tiefstwerten gehörte zum Spielzug. Der Konterangriff ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einer tropisch-schwülen Sommersonnenwende nahm der Juni in der letzten Woche einen kräftigen Schluck aus der Sommerpulle und kam mit mehreren heißen Tagen auf Touren. Die bundesweiten Bestmarken markierten dabei voraussichtlich Orte in Bayern mit bis 34 °C am 29.
 -  Nasser Junistart mit Hochwasser in Süddeutschland, anschließend vielerorts Unwetter.
Es fielen mit rund 91l/m² knapp 107 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990 (85 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte das Plus fast 20 Prozent des Solls (76 l/m²). Niederschlagsreich und mit schweren Hochwassern in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns ging es in den Monat. Verantwortlich dafür waren teils Rekordniederschläge, die bereits Ende Mai ihren Anfang fanden. Hohe Tagesmengen wurden aber auch noch in den ersten Junitagen erfasst. Am 3. fielen im oberbayerischen Raubling-Pfraundorf 137 l/m². Entlang der Alpen zeigten sich die höchsten Monatsmengen von über 250 l/m². Landesweit tobten Starkregengewitter und gebietsweise auch Superzellen mit Großhagel. Trockener blieb der Juni vor allem im nördlichen Brandenburg mit unter 20 l/m².
 -  Sonnig im Nordosten, wolkenreich an Alpen und Schwarzwald.
Mit 210 Std. überragte die Sonnenscheindauer im Juni ihr Soll von 203 Std. (Periode 1961 bis 1990) nur geringfügig. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (216 Std.) ergab sich eine leicht negative Abweichung. Am meisten punkteten der Nordosten und Osten mit lokal über 250 Std. Schwarzwald und Alpen meldeten mit um 150 Std. die geringsten Werte. Bundesweit aber gab es in der letzten Juniwoche die bisher sonnigsten Tage des Jahres.

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
lag im Juni 2024 mit 15,4 °C (15,0 °C) auf der letzten Tabellenposition im Temperaturranking. Ein Sommerintermezzo erfolgte erst zum Monatsende. Am 27. schoss der Monat mit verbreiteten über 30 °C sogar ein Hochsommertor. Dazu kam in den letzten Tagen die Sonne so stark zum Vorschein, dass der Deutsche Wetterdienst vor erhöhter UV-Intensität warnen musste. In Summe zeigte sich die Sonne innerhalb der letzten 30 Tage 205 Std. (225 Std.). Der Niederschlagmenge erreichte nach letzten Berechnungen nasse 85 l/m² (69 l/m²).

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
Die Juni-Monatsmitteltemperatur lag nur wenig über dem Normalwert. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Bis zum 20. des Monats bestimmten feucht-kühle Luftmassen unseren Raum und sorgten für ein wechselhaftes, auch zu Starkregen und Gewitter neigendes Wetter mit örtlichen Unterschieden. Danach sorgte Hochdruck für eine sommerliche Episode, zusätzlich mir sehr hohen UV-Werten. Wie so oft beendete dann Starkregen, Hagel und Gewitter am 27. Juni bei schwül-heißer Luft das sommerliche Zwischenspiel.
Verantwortlich war ein Gewittertief aus Südwest mit Unwetter Potential.

Temperatur

Monatsmitteltemperatur              15.2 °C  
Referenzperiode 1961-1990        +0.7 K
Referenzperiode 1991-2020        +0.2 K

Die Monatshöchsttemperatur von 31.3 °C wurde am 27. des Monats gemessen.
Die Monatstiefsttemperatur erreichte  6.7 °C am 07. Juni
Die niedrigste Erdbodentemperatur von 3.9 °C wurde am 07.06. gemessen.
Frosttage = 0
Bodenfrosttage = 0
Eistage = 0
Reifglätte = 0
Eisglätte = 0
Schneeglätte = 0
Glatteis = 0
Sommertage (>= 25 °C) = 4
Heiße Tage  ( >= 30 °C)  = 1
Tropennächte = 0
Gewittertage = 4
 
Sonne 

Monatssumme                              200 Std. 
Referenzperiode 1961-1990            95 %
Referenzperiode 1991-2020            93 %

heitere Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung <1,6/8) =  3
trübe Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung>6,4/8) =  5

Niederschlag

Monatssumme                                       119 l/m²  (00-24 MEZ)
Referenzperiode 1961-1990                  175 %
Referenzperiode 1991-2020                  163 %

Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 27. Juni mit 24.2 mm ( 00-24 MEZ ).
Es gab an 17 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 0.1 mm,
an 4 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 10.0 mm,
an 1 Tag messbaren Niederschlag von mind. >= 20.0 mm,
Schnee = 0
Schneeregen = 0
Graupel/Schneegriesel = 0
Gefrierender Regen = 0
Hagel = 1
Nebeltage = 0
Tau =  3
Reif = 0 
 
Schnee
 - 

Höchste Windgeschwindigkeit
Die höchste Windgeschwindigkeit des Monats wurde am 09. mit 46.8 km/h  gemessen. 
Es gab weder starken noch stürmischen Wind (Windstärke 6 bzw.  8).

( ab 20. April 2022 wieder Ersatzwindmessung )

Die fünf höchsten Juni Tagesmaxima
der Temperatur seit 2002
33,2 °C        17.06.2021
32,7 °C        25.06.2019
31,3 °C        26.06.2020
31,3 °C        27.06.2024
30,9 °C        24.06.2005

Die fünf höchsten Juni Niederschlags-
Monatssummen in L/m2 seit 2002 (07-07)
134,8 L/m2        2004
128,6 L/m2        2017
128,0 L/m2        2013
124,8 L/m2        2012
121,2 L/m2        2024

Die fünf niedrigsten Juni Monatssummen der
Sonnenscheindauer in Std. seit 2002 (MEZ)
163,3 h        2012
186,2 h        2013
197,9 h        2007
200,4 h        2024
201,7 h        2004

 ©   www.schobuell-wetter.de

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Nordseeküstenbericht

Witterungsbericht Nordseeküstengebiete Juni 2024​​​​

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Der Juni fiel an den Küsten etwas wärmer aus als im Mittel 1961-1990. Meist lagen die Tageshöchsttemperaturen zwischen 14 und 25 °C . Nur vom 25. bis 28. Juni wurden Temperaturen von mehr als 25 °C registriert. Wärmster Tag war dabei der 27. Juni, an dem Höchstwerte bis um 32 °C gemessen wurden. In den Nächten sanken die Lufttemperaturen vom 6. bis 13. Juni vielfach in den einstelligen Bereich. In Bodennähe wurden am 7. und 8. Juni örtlich Minimumtemperaturen unter 5 °C verzeichnet. Für gebietsweise ergiebige Niederschläge sorgte am 10. Juni ein kleines Tief, welches von den Niederlanden nach Norddeutschland zog. In der zweiten Monatshälfte waren die Niederschläge teils mit Unwettern verbunden.

[Die vergleichenden Angaben im Text beziehen sich auf die international gültige Referenzperiode 1961-1990.]

Nordsee
Die Monatsmitteltemperaturen lagen verbreitet zwischen 15 und 16 °C. Damit war es bis um 1 K (Kelvin) wärmer als im vieljährigen Mittel. Es wurden maximal 3 Sommertage (Maximum der Lufttemperatur von 25 °C und mehr) und ein heißer Tag (Maximum der Lufttemperatur von 30 °C und mehr) registriert. In der Nacht vom 26. zum 27. Juni gab es vereinzelt eine Tropennacht (Minimum der Lufttemperatur von 20 °C und mehr), wie in Bremerhaven mit einem nächtlichen Tiefstwert von 20,3 °C. 
Die Monatsniederschläge bewegten sich zwischen 70 und 140 mm. Dies entsprach einem Plus von bis zu 90 % (Prozent) der Mittel. Besonders ergiebig waren die Niederschläge am 10. Juni, als örtlich um 40 mm niedergingen.
Die Sonne schien für 185 bis 230 Std. Die Sollwerte wurden damit erreicht oder bis um 10 % unterschritten.
Kräftiger Wind mit stürmischen Böen von 8 Bft (Beaufort) und mehr trat vorwiegend bis zur Monatsmitte sowie am 27. und 28. Juni auf. 

Datenbasis : Deutscher Wetterdienst
auszugsweise Abschrift - Text nicht verändert - Aktualisierung jeweils ab 05. d. Folgemonats

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Jahresbericht

Witterungsbericht Jahr 2023  Husum-Schobüll

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Deutschland :
Erwärmungstrend hält an: 2023 mit neuem Rekord und reichlich Niederschlag.
 Das Jahr 2023 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn 1881.  2023 war weltweit ein neues Rekordjahr der Temperatur. Der Klimawandel geht ungebremst weiter.  Im Gegensatz zu den früheren warmen Jahren, die oft von Trockenheit und Hitzewellen geprägt waren, dominierten 2023 eher feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen, was das letzte Jahr zum Sechstnassesten werden lassen könnte. Leicht positiv war auch die Sonnenscheinbilanz 2023.  Auch global wird 2023 nach Angaben des EU Klimadienstes Copernicus das bisher wärmste Jahr.
  -  Alle Monate durchweg zu warm mit neuem Temperaturrekord im September.
Das Temperaturmittel erreichte im Jahr 2023 erstmals 10,6 °C und lag damit um 2,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,2 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug das Plus 1,3 Grad. Ein rekordmilder Jahresbeginn und der anschließende Winterausfall ließen erahnen, was für ein warmes Jahr bevorstehen würde. Im Sommer erreichten nach dem fünftwärmsten Juni in der ersten Julihälfte die Höchsttemperaturen dann ihre Spitzenwerte: das mittelfränkische Möhrendorf-Kleinseebach manifestierte am 15.7. mit stolzen 38,8 °C den bundesweiten Höchstwert 2023. Der September wurde dank Sommernachschlag folglich zum wärmsten September seit Beginn systematischer Wetteraufzeichnungen in Deutschland im Jahr 1881. Die spätesten heißen Tage (≥ 30 °C) seit Messbeginn folgten dann im Oktober im Oberrheingraben an. Anfang Dezember gab es strenge Fröste. Am 3.12. erreichte Gottfrieding in Niederbayern mit -18,9 °C den Tiefpunkt des Jahres.
  -  Mit über 20 Prozent mehr Niederschlag -  sechstnassestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.
Im Jahr fielen mit rund 958 l/m² über 20 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (789 l/m²). Im Vergleich zu 1991 bis 2020 erreichte die Menge ebenfalls ein Plus von rund 20 Prozent des Solls (791 l/m²). Einen Niederschlagsüberschuss gab es bis auf Februar, Mai, Juni und September in allen anderen Monaten des Jahres. Der November erwies sich sogar als Zweitnassester seit 1881. Entlang der Alpen, im Schwarzwald und sogar im Bergischen Land fielen mehr als 2 000 l/m². Hingegen blieb der Nordosten der Republik mit weit verbreiteten Mengen um 600 l/m² vergleichsweise „trocken“. Bad Berneck im Fichtelgebirge verkündete während eines Unwetters am 22.6. mit 120,7 l/m² den höchsten Tagesniederschlag. Mit größeren Hochwassern, v. a. in Teilen des Nordens, endete 2023.
  -  2023 mit sehr sonnigem Juni und September sowie sehr trüben November.
Mit rund 1 764 Std. überragte die Sonnenscheindauer im Jahr ihr Soll von 1 544 Std. (Periode 1961 bis 1990) um fast 15 Prozent. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (1665 Std.) betrug die positive Abweichung rund 5 Prozent. Küstennah und im Süden war es mit gebietsweise über 2 000 Std. am sonnigsten. Trüber blieb es vergleichsweise in den Mittelgebirgen mit um 1 600 Std..

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
Mit 10,3 °C (8,3 °C) zählte das Jahr 2023 knapp hinter den Tabellenführern 2020 und 2014 mit jeweils 10,5 °C zu den Wärmsten. In der extrem milden Neujahrsnacht erreichten die Temperaturen im äußersten Norden verbreitet 13 bis 16 °C und repräsentierten damit neue Januarrekorde. Vom Winter fehlte auch in den anschließenden Wochen nahezu jede Spur. Nach einem nassen März zeigten sich April und Mai sehr sonnig. In der Sommerbilanz stand der zweitsonnigste Juni, gefolgt von einem niederschlagsreichen Juli und einem selten sommerlichen August. Außergewöhnlich mild und nass war der Herbst. Im Oktober 2023 erlebte die Ostseeküste eine der schwersten Sturmfluten. Orkanartige Winde hoben den Pegel am 20.10. in Flensburg auf 2,27 Meter über Normal. Die höchste Sturmflut seit 1904 zerstörte Promenaden, Häfen und Strände. An der Nordsee gab es eine parallele Sturmebbe. Ende November und Anfang Dezember folgten über Schnee ungewöhnlich strenge Fröste. Bis zum Jahresfinale meldeten die Wetterstationen in der Fläche 990 l/m² (788 l/m²) Niederschlag und 1735 Std. Sonne (1567 Std.).

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
- 2023 Jahresmitteltemperatur  10.0 °C.
- Jahressumme Niederschlag 1157 mm.
Die höchste Tagessumme von 35.2 mm ( 00-24 MEZ ) wurde am 20.10. gemessen.
-  1780 Std. Sonnenschein wurden ermittelt.
Es gab an 18 Tagen eine  Schneedecke ( Max 17 cm),  keine Tropennacht.
- Der Vegetationsbeginn (Grünlandtemperatur) am 17.03.2023 , Ende am 26.11.2023.

Januar :
 Der Januar 2023 war in Husum-Schobüll erheblich zu warm, mit reichlich Niederschlag, zur Mitte des Monats auch etwas winterlich,
 die Sonnenscheindauer lag nur leicht über dem Soll. Überwiegend gestalteten Tiefausläufer das Wetter wechselhaft und mild, hoher Luftdruck sorgte nur vorübergehend für eine etwas ruhigere und kühlere Witterung. Das Sturmfeld  von Orkan Egbert erreichte Schleswig-Holstein am 15. Januar mit folgenden Spitzenwerten :
     Nordstrand Pohnshallig 104 km/h , Strucklahnungshörn 122 km/h ,      St.Peter-Ording 96 km/h , List 113 km/h , Leck 91 km/h ,
     Hallig Hooge 106 km/h , Struckum 82 km/h , Schlüttsiel 102 km/h .
Februar :
 Der Februar 2023 war in Husum-Schobüll zu warm, es gab zu wenig Niederschlag, die Sonnenscheindauer lag über dem Soll.
 Erst wechselhaft, feuchtwarm, zum Ende Hochdrucklage mit Nachtfrösten und Nebeltagen, aber auch schon wärmender Sonnenschein.
März :
Die März-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die  Sonnenscheindauer lag wenig über dem langjährigen Mittel.
 Die erste Monatshälfte war winterlich geprägt mit Tageshöchsttemperaturen um 5  °C und Nachtfrösten. Schnee und Graupel taute häufig schnell wieder weg.
 Die zweite Monatshälfte bescherte uns zwar Tageshöchsttemperaturen um 10°C , war  aber meistens von Niederschlägen begleitet.
 Am 13. März gelangte Norddeutschland in den Einflussbereich eines Sturmtiefs,  das von den Britischen Inseln langsam in Richtung Skandinavien zog.
 Dabei wurde mit einer zeitweise kräftigen südwestlichen Strömung recht milde  Meeresluft nach Schleswig-Holstein und Hamburg geführt. 
  - Maxwinde in Strucklahnungshörn 94 km/h, Schleswig 100 km/h, List 100 km/h
April :
Die April-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu viel Niederschlag.  Die Sonnenscheindauer lag erheblich über dem langjährigen Mittel.
Der April war oft unter Hochdruckeinfluss gefühlt überwiegend kühl, begleitet  von Nachtfrösten. Zwischenzeitlich wurde unter Tiefdruckeinfluss in einer  Südwestströmung milde Meeresluft herangeführt. Die monatliche Niederschlagssumme  setzt sich aus nur einigen wenigen niederschlagsreichen Tagen zusammen. 
Mai :
- Leichte Anpassung der Daten wegen zeitweisem Datenverlust in der Zeit  vom 11. bis 16. Mai.
 Die Mai-Monatsmitteltemperatur war etwa im langjährigen Mittel. Es gab zu wenig   Niederschlag. Die Sonnenscheindauer lag über dem langjährigen Durchschnitt. 
 Überwiegend war der Mai 2023 unter Hochdruckeinfluss recht kühl, aber sonnig.   Nur kurzzeitig von Tiefausläufern unterbrochen und wenigen Tagen mit einer  Höchsttemperatur nahe 20°C .
Juni :
Die Juni-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die  Sonne schien überdurchschnittlich.
 Anfangs etwas kühl wurde es bereits nach 8 Tagen immer wärmer, wobei die  Tageshöchsttemperaturen mehr oder weniger über 20°C lagen.
 Verantwortlich waren meist Hochdruckgebiete über Nordeuropa, die mal sommerlich  warme, mal etwas kühlere Luft heranführten.
 Die Sonne bekam fast täglich ihre Chance. Ein Höhentief sorgte zur Mitte des  Monats kurzzeitig für ein wenig Niederschlag und auch Gewitter. 
 Damit ging eine 24 Tage ( 24.05-16.06.) anhaltende Trockenheit zu Ende.
 Zum Ende des Monats gestaltete ein Tiefdruckkomplex (Islandtief) das Wetter  zunehmend wechselhaft mit langsam zurückgehenden Temperaturen.
Juli :
Die Juli-Monatsmitteltemperatur war etwa im Soll. Es gab wesentlich zu viel  Niederschlag. Die größte Niederschlagsmenge in einem Juli seit  Aufzeichnungsbeginn (2002) in Schobüll.  Die Sonnenscheindauer bewegte sich etwa  im Durchschnitt.
Der Monat Juli begann in Schobüll zunächst kühl und stürmisch, es folgte bis zur  Monatsmitte eine wärmere gewitterträchtige Periode. Den Rest des Monats  bestimmten dann immer wieder durchziehende Tiefdruckgebiete bei moderaten  Temperaturen mit Schauern und auch Dauerniederschlägen das Sommerwetter. Gefühlt  eher herbstlich. 
Bemerkenswert waren die häufigen Starkniederschläge gerade auch im Raum  mittleres bis südliches Nordfriesland und der Sommersturm (Poly) vom 05.07.2023.
August :
Die August-Monatsmitteltemperatur war leicht zu warm. Es gab zu wenig   Niederschlag. Die Sonnenscheindauer entsprach etwa dem langjährigen   Durchschnitt.
Der August war anfangs kühl und nass, teilweise auch stürmisch, insgesamt wechselhaft. Ab Mitte des Monats bestimmten feucht/warme im südlichen Holstein  auch heiße Luftmassen unser Wetter. Es kam örtlich zu Starkniederschlägen und  Gewittern. Zum Ende des Monats kam ein Gefühl von Herbst auf.
September :
Die September-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag.  Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Überwiegend unter Hochdruckeinfluss gestaltete sich das Wetter im September  Spätsommerlich. Vorübergehend  (19.-23.09.) unterbrachen ehemalige Hurrikans (z.B. ex Lee) mit Sturm und starken Niederschlägen den freundlichen  Witterungsabschnitt. Herausragend war der 19.09. mit sehr starken Regenschauern  und einer extrem kurzen und heftigen Gewitterboe. (gemessen 71 km/h,  wahrscheinlich real etwa bei 90 km/h). Es entstanden Schäden im Garten.
Oktober :
Die Oktober-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Ein durchweg nasser und unbeständiger, überwiegend zu milder Monat. Der nasseste Oktober seit 2008. Stürmisch war es mit einer außergewöhnlichen Ostströmung und teilweisem Dauerregen am 20. d.Monats.
November :
Die November-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien  unterdurchschnittlich.
Die erste Monatshälfte war geprägt von milden Temperaturen, teilweise starken Niederschlägen und stürmischen Tagen. Ursache waren Tiefdrucksysteme aus westlicher Richtung. Die Niederschläge sorgten für landesweite Überschwemmungen. 
Ab Mitte des Monats wurde dann kühlere Luft herangeführt, mit weniger starken Niederschlägen. Zum Ende des Monats traten dann die ersten Nachtfröste auf, ab 28.11. mischten sich dann in einer Nordströmung die ersten Schneeflocken unter den Regen, was dann schließlich den Winter einläutete.
Dezember :
Die Dezember-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Sonnenschein wurde erheblich zu wenig registriert.
Nach winterlichem Beginn mit Schnee und Frost setzte sich eine milde , sonnenscheinarme und feucht milde Luft durch. 
Der Nachschub wurde von zahlreichen atlantischen Tiefs mit teils stürmischen Winden immer wieder aufrecht erhalten.
Am 21./22. Dezember hatte uns Orkantief Zoltan mit küstennahen 120 km/h fest im Griff. Im Dezember 2023 wurde die niedrigste Sonnenscheindauer seit 2004      (Messbeginn) verzeichnet.  An insgesamt 14 Tagen war von der Sonne gar nichts zu sehen.
     

 weitere Informationen in Form von Grafiken und Tabellen
 zu den einzelnen Monatsberichten

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