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Witterungsberichte

Klimaberichte

 
 Klimareferenzperioden
Seit Beginn des Jahres 2021 ist der Zeitraum 1991-2020 die neue WMO-Referenzperiode.
Grundlage für die Abweichung von den langjährigen  Mittelwerten und Summen der Monate und Jahre bleibt vorerst die Referenzperiode 1961-1990.

Monatswitterungsbericht Husum-Schobüll

​​​​Witterungsverlauf in Husum-Schobüll für den Monat Juli 2025

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Deutschland :
Der Juli 2025 hatte einiges zu bieten, sodass die Meteorologen tief in die Warnkiste greifen mussten. Ihr Repertoire reichte von Hitzewarnungen und Warnungen vor schweren Gewittern über Dauerregen- und Starkregenwarnungen bis hin zu Sturm- und Schneefallwarnungen. Das zeigte, wie abwechslungsreich sich der zweite Sommermonat des Jahres präsentierte. Nachdem die heftige Hitzewelle zu Beginn des Monats durch teilweise unwetterartige Gewitter beendet wurde, stellte sich in der Folge sehr unbeständiges und zu Schauern und teilweise unwetterartigen Gewittern neigendes Wetter ein. Daran änderte sich bis Monatsende auch nicht mehr viel, sodass es insgesamt seit Monaten erstmals wieder zu nass war. Zudem bewegten sich die Temperaturen meist nur auf einem mäßig warmen bis warmen Niveau. Eine kurze hochsommerliche Phase gab es noch am Ende der zweiten Dekade. Dennoch fiel der Juli am Ende zu warm aus. Die Sonne fand in der oftmals dichten Wolkendecke unterdurchschnittlich wenige Lücken. 
  -  Auf Hitze am Anfang folgt jäher Absturz.
Stark gestartet, aber auch stark nachgelassen. So könnte man den Temperaturverlauf für den vergangenen Juli 2025 kurz und knapp zusammenfassen. Das Temperaturmittel betrug 18,4 °C. Der Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 wurde um 1,5 Grad überschritten (16,9 °C). Ein Vergleich mit der aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 (18,3 °C) zeigt, dass der Juli 2025 diesbezüglich einen absolut durchschnittlichen Wert lieferte. Das Temperaturmittel spiegelte jedoch keineswegs den abwechslungsreichen zweiten Sommermonat wider. Auf einen furiosen Start mit dem deutschlandweiten Maximum von 39,3 °C, das am 2. in Andernach (Rheinland-Pfalz) gemessen wurde, folgte ein jäher Absturz, der darin gipfelte, dass zum Ende der ersten Dekade deutschlandweit kein Sommertag mehr registriert wurde. Besonders kalt war es am 10. in Meßstetten (Baden-Württemberg) mit 3,5 °C, was dem bundesweiten Tiefstwert entsprach. In der Folge gab es zwar schwerpunktmäßig in der Südhälfte vermehrt Sommertage, eine neuerliche Hitzewelle konnte sich jedoch nicht etablieren. Ganz im Gegenteil, zum Monatsende hin sorgte eine nordwestliche Anströmung für wenig sommerliche Gefühle im Land.
  -  Ferienmonat fiel buchstäblich ins Wasser.
114 l/m² landeten im zurückliegenden Juli in den Messtöpfen. Das war seit Januar der erste Monat in dem flächendeckend mehr Niederschlag fiel, als in der jeweiligen Vergleichsperiode. Gegenüber der Referenzperiode 1961 bis 1990 (78 l/m²) gab es einen Überschuss von 47 Prozent (%). Auch im Vergleich mit der aktuelleren und feuchteren Referenzperiode 1991 bis 2020 (87 l/m²) wurde das Soll um mehr als 30 % überschritten. Besonders nass präsentierten sich der Norden und Nordosten Deutschlands. Verbreitet fielen dort 100 bis 150, örtlich um 200 l/m². Maßgeblich daran beteiligt, war das Tiefdruckgebiet Isaac, das zu Beginn der dritten Dekade über Nordostdeutschland zog. Aber auch am Alpenrand gab es im Laufe der dritten Dekade anhaltenden und schauerartig verstärkten Regen . Am Alpenrand landeten über den ganzen Monat hinweg 300 bis 400 und lokal über 450 l/m² in den Messtöpfen. Die fast landesweit hohen Niederschlagsmengen waren der Wetterlage Trog Mitteleuropa geschuldet, die an fast der Hälfte des Monats klassifiziert wurde und immer wieder für schauerartig verstärkte, teils unwetterartige Regenfälle sorgte. Etwas weniger nass mit in der Fläche 80 bis 100 l/m², war es im Westen und in Teilen der Mitte des Landes, wenngleich auch dort der Juli feuchter als im Mittel ausfiel.
  -  Trüber als im Durchschnitt.
Nachdem die Sonne in den vergangenen Monaten Sonderschichten geschoben hat, ließ sie es im vergangenen Juli ruhiger angehen und gönnte den Wolken zeitweise die Oberhand. Am Monatsende standen 189 Std. zu Buche und damit etwa 10 % weniger als in der Periode 1961 bis 1990 (211 Std.). Noch deutlicher fiel das Defizit im Vergleich mit der jüngeren Referenzperiode 1991 bis 2020 aus. Hier fehlte am Ende ein Sechstel auf den Referenzwert (226 Std.). Der letzte Juli, in dem es noch weniger Sonne gab, datiert mit 166 Std. aus dem Jahr 2011. Interessant war in diesem Zuge, dass der diesjährige März mehr Sonnenstunden (199) hervorbrachte als der Juli. Einen besonders schweren Stand hatte die Sonne - mit Ausnahme der Ostsee, im Norden und Nordosten sowie am Alpenrand. Im Südwesten hingegen schien sie über 200 Std. lang.

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
Im äußersten Norden machte sich die Sonne im Juli ziemlich rar. Sie schien lediglich 167 Std. (210 Std.) was im Ländervergleich gemeinsam mit Niedersachsen den vorletzten Platz bedeutete. Die oftmals dichte Bewölkung brachte einiges an Niederschlag mit sich, sodass insgesamt 138 l/m² Niederschlag fielen. Der Referenzwert (80 l/m²) wurde dabei um 72 % überboten. Besonders viel Regen fiel im Zusammenhang mit den Tiefs Isaac und Karlheinz, die zu Beginn und Ende der dritten Dekade gebietsweise für 40 bis 60, lokal für mehr als 70 l/m² in 24 bis 36 Stunden sorgten. Die Monatsmitteltemperatur lag bei 18,3 °C, was eine positive Abweichung von 2,0 Grad gegenüber dem Klimamittel (16,3 °C) ergab.

 Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - vorläufige Auswertung- auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
Die Juli-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonnenscheindauer war geringer als im Normalbereich..
Am Rande eines Azorenhochkeils über Mitteleuropa gelangte mit einer westlichen/nordwestlichen Strömung häufig mäßig warme Meeresluft nach Schleswig-Holstein. Wobei dann zwischenzeitlich Tiefeinflüsse aus Skandinavien und auch Polen ihren Einfluss geltend machten. So war der Juli ein recht wechselhafter Monat, ortsgenaue Vorhersagen waren zwangsläufig schwer vorherzusagen. Am 30.Juli bescherte uns Tief Karl-Heinz von Dänemark kommend Dauerregen durchsetzt mit Starkniederschlägen. Die Tagesniederschlagssumme (00-24) betrug 62.0  l/m² und war damit die höchste Tagessumme seit Aufzeichnungsbeginn in Schobüll.

Temperatur

Monatsmitteltemperatur               18.3 °C  
Referenzperiode 1961-1990        +2.3 K
Referenzperiode 1991-2020        + 1.0 K

Die Monatshöchsttemperatur von 30.5°C wurde am 01. des Monats gemessen.
Monatstiefsttemperatur  erreichte 8.9°C am 11 Juli.
Die niedrigste Erdbodentemperatur von 6.7°C wurde am 16.07. gemessen.
Frosttage = 0
Bodenfrosttage = 0
Eistage = 0
Reifglätte = 0
Eisglätte = 0
Schneeglätte = 0
Glatteis = 0
Sommertage (>= 25 °C) = 4 
Heiße Tage  ( >= 30 °C)  = 1
Tropennächte = 0
Gewittertage = 4
 
Sonne 

Monatssumme                                177 Std. 
Referenzperiode 1961-1990              89 %
Referenzperiode 1991-2020              80 %

heitere Tage (Tagesdurchs. der Bewölkung <1,6/8) =  1
trübe Tage   (Tagesdurchs. der Bewölkung>6,4/8)  =  7 

Niederschlag

Monatssumme                                        137 l/m²  (00-24 MEZ)
Referenzperiode 1961-1990                    177 %
Referenzperiode 1991-2020                    158 %

Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 30.Juli mit 62 mm ( 00-24 MEZ ).
Es gab an 17 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 0.1 mm,
an 1 Tag messbaren abgesetzten Niederschlag,
an  3 Tagen messbaren Niederschlag von mind. >= 10.0 mm,
an  1 Tag messbaren Niederschlag von mind. >= 20.0 mm,
Schnee =0 
Schneeregen = 0
Graupel/Schneegriesel = 0
Gefrierender Regen = 0
Hagel = 0
Nebeltage =1
Gefrierender Nebel = 0
Tau  = 4  
Reif = 0 
 
Schnee
 - 
Höchste Windgeschwindigkeit
Die höchste Windgeschwindigkeit des Monats wurde am 23. mit 56.2 km/h  gemessen. 
Es gab weder starken noch stürmischen Wind (Windstärke 6 bzw.  8).

Die fünf höchsten Juli Niederschlags-
Tagessummen (07-07) in L/m2 seit 2002
60,2 L/m2        30.07.2025
40,4 L/m2        08.07.2014
38,2 L/m2        24.07.2015
35,6 L/m2        06.07.2009
34,6 L/m2        30.07.2013

Die fünf niedrigsten Juli Monatssummen der
Sonnenscheindauer in Std. seit 2002
170,4 h        2011
177,3 h        2025
187,7 h        2019
203,0 h        2007
208,4 h        2017
 
 ©   www.schobuell-wetter.de

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Nordseeküstenbericht

Witterungsbericht Nordseeküstengebiete Juli 2025​​​​

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Der Juli war wärmer, verbreitet niederschlagsreicher und sonnenscheinärmer als im Mittel der Jahre 1961-1990.
Der Monat begann hochsommerlich. Unter Hochdruckeinfluss stiegen die Temperaturen am 1. und 2. Juli zum Teil auf Werte über 30 °C.  Am 2. Juli wurden an der Ostsee örtlich Höchsttemperaturen von 36 °C gemessen. Mehrere Stationen an der Ostsee verzeichneten neue Hitzerekorde für Juli. Nach Durchzug einer Kaltfront am Nachmittag des 2. Juli gab es einen Temperatursturz. Am 3. Juli lagen die Tageshöchsttemperaturen oft um mehr als 10 K (Kelvin), teils um mehr als 15 K niedriger als am Vortag. Eine zweite kurze hochsommerliche Phase gab es zum Ende der zweiten Monatsdekade. Am 19. und 20. Juli wurden verbreitet Tageshöchsttemperaturen zwischen 23 und knapp 30 °C gemessen. Während der beiden heißen Phasen verzeichneten einige Stationen Tropennächte, in denen die Temperaturen nicht unter 20 °C sinken. Tropennächte gab es am 2., 20. und 21. Juli.
Im Laufe des Monats sorgten Schauer und Gewitter für teils ergiebige Niederschläge. Tief ISAAC sorgte am 21. und 22. Juli insbesondere an der Ostsee für Tagesniederschläge von mehr als 20 mm (Millimeter). Örtlich fielen mehr als 70 mm in 24 Stunden. Am 30. Juli wurden vor allem an der Nordsee gebietsweise Tagesniederschläge zwischen 20 und 40 mm registriert.

Die vergleichenden Angaben im Text beziehen sich auf die international gültige Referenzperiode 1961-1990.

Nordsee

Die Monatsmitteltemperaturen bewegten sich weitgehend zwischen 18 und 19 °C . Damit war es um etwa 1,5 bis 3 K (Kelvin) wärmer als im Mittel. Insgesamt traten meist 3 bis 4 Sommertage und bis zu 2 Heiße Tage auf.
- Die Monatsniederschläge lagen verbreitet zwischen 50 und 145 mm . Das entsprach etwa 70 bis 185 % der Mittel.
- Die Sonne schien meist für 140 bis 195 Std.. Die Sollwerte wurden damit bis zu 35 % unterschritten.
Kräftiger Wind mit stürmischen Böen der Stärke 8 bis 9 Bft (Beaufort) wehte insbesondere am 22. und 23. Juli sowie zum Monatsende.

Datenbasis : Deutscher Wetterdienst
auszugsweise Abschrift - Text nicht verändert - Aktualisierung jeweils ab 05. d. Folgemonats

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Jahresbericht

Witterungsbericht Jahr 2024  Husum-Schobüll

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Deutschland :
Beschleunigter Klimawandel: 2024 nach 2023 wieder wärmstes Jahr seit Messbeginn.
In Deutschland war noch nie seit Messbeginn 1881 ein Jahr so warm wie 2024. Damit muss der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach 2023 erneut ein „Rekordjahr“ melden. Uwe Kirsche, Pressesprecher des DWD: „Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat. Das ist beschleunigter Klimawandel.“ Der sehr milde Winter 2023/2024 sowie das rekordwarme Frühjahr brachten zugleich ungewöhnlich hohe Niederschlagsmengen. 2024 war in Deutschland ein deutlich zu nasses Jahr. Die Sonnenscheindauer lag leicht über dem hierzulande typischen Mittel. 
  - Extreme Temperaturspitzen waren 2024 selten 
Das Temperaturmittel lag im Jahr 2024 mit 10,9 °C um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,2 °C). Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug die Abweichung 1,6 Grad. Damit setzte sich der beschleunigte Erwärmungstrend fort, der bereits in den Jahren 2023 (10,6 °C) und 2022 (10,5 °C wie 2018) zu neuen Höchstwerten geführt hatte. 2024 sorgte zugleich dafür, dass der lineare Temperaturtrend seit Messbeginn (1881-2024) jetzt auf 1,9 Grad gestiegen ist. 2023 lag er noch bei 1,8 Grad. Nach einem milden Jahresauftakt folgten in der zweiten und dritten Januarwoche eine teils sehr winterliche Phase mit dem Jahrestiefstwert von -19,5 °C am 20.1. im allgäuischen Leutkirch-Herlazhofen. Anschließend begann der Frühling bereits im Februar, der mit beispiellosen 6,6 °C Mitteltemperatur eher einem kühleren April entsprach. Auch das Frühjahr selbst schrieb sich als das Wärmste seit Messbeginn in die Klimastatistik des DWD ein. Auffallend warm zeigte sich auch der Sommer – der August zählte sogar zu den vier Wärmsten seit 1881. Am 13.8. wurde mit 36,5 °C in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Rheinland-Pfalz, die bundesweit höchste Temperatur 2024 gemessen. Im September setzten Hitzerekorde im Nordosten neue Maßstäbe und die anschließend deutlich zu hohe Herbstmitteltemperatur vervollständigte den Charakter des rekordwarmen Jahres.
  - 2024 mit teils extrem nassen Niederschlagsphasen, Hochwassern und Überflutungen
Im Jahr 2024 fielen nach ersten Auswertungen gut 903 l/m² Niederschlag. Das war deutlich mehr als im Mittel der Referenzperioden 1961 bis 1990 mit 789 l/m² und 1991 bis 2020 mit 791 l/m². Das Jahr begann mit einem Winterhochwasser in Niedersachsen, NRW und Sachsen-Anhalt. Besonders niederschlagsreich waren der Winter und das Frühjahr, wobei das hydrologische Winterhalbjahr (November 2023 bis April 2024) in Deutschland das nasseste seit Messbeginn war. Im nordhessischen Trendelburg fiel am 1.8. mit 169,8 l/m² die bundesweit höchste Tagessumme. Im Jahresverlauf wurden vom DWD am Alpenrand und im Schwarzwald mit örtlich über 2600 l/m² die höchsten Mengen gemessen, während der Nordosten der Republik mit regional unter 500 l/m² vergleichsweise trocken blieb.
  - Sonnenschein lag 2024 leicht über den klimatologischen Erwartungen
Mit knapp 1700 Std. lag die Sonnenscheindauer im Jahr 2024 über ihrem Soll von 1544 Std. (Periode 1961 bis 1990). Das gilt auch im Vergleich zur neueren Referenzperiode 1991 bis 2020 (1665 Std.). Insbesondere von der Leipziger Tieflandsbucht über die Oberlausitz bis zur Ostseeküste wurden mit bis zu 2000 Sonnenstunden die höchsten Werte deutschlandweit gemessen. In Teilen Westdeutschlands hingegen schien die Sonne oft nur etwa 1500 Stunden.

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Schleswig-Holstein :
Auch im äußersten Norden zeigt sich der beschleunigte Erwärmungstrend. So stieg im Jahr 2024 das Temperaturmittel von 10,8 °C (8,3 °C) auf einen Höchstwert. An den zweitmildesten Februar reihte sich das Wärmste sowie ein niederschlagsreiches Frühjahr. Überdurchschnittlich warm und überwiegend nass zeigte sich auch der weitere Jahresverlauf. Im Flächenmittel wurde eine Jahressumme von 934 l/m² (788 l/m²) gemessen.

Quelle : Deutscher Wetterdienst (DWD) - auszugsweise Abschrift

Husum-Schobüll :
- 2024 Jahresmitteltemperatur  10.5 °C.
- Jahressumme Niederschlag 1077 mm.
Die höchste Tagessumme von 28.4 mm ( 00-24 MEZ ) wurde am 27.11. gemessen.
-  1705 Std. Sonnenschein wurden ermittelt.
Es gab an 17 Tagen eine  Schneedecke ( Max 17 cm),  keine Tropennacht.
- Der Vegetationsbeginn (Grünlandtemperatur) am 07.03.2024 , Ende am 20.11.2024.
Herausragend 2024 die starken Sonneneruptionen ( Geomagnetische Stürme ), in
der Folge waren vielerorts außergewöhnlich starke Polarlichter zu beobachten.

Januar :
Die Januar-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Der Niederschlag lag über dem langjährigen Durchschnitt.  Die Sonne schien überdurchschnittlich. Nur wenige Tage nach Beginn des Monats präsentierte sich der Januar recht winterlich. Bis zum 19.01. hielt die Witterung mit Schnee, Reif und auch Glätte an. Danach gestaltete Tiefdruckeinfluss mit weiter zunehmenden milden Temperaturen das Wetter, wobei zeitweise in den frühen Morgenstunden noch mit Bodenfrösten und Glätte gerechnet werden musste. Auch der Wind mit stürmischen und teilweise orkanartigen Böen sorgte für ein paar ungemütliche Tage.  
Februar :
Die Februar-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wesentlich zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Bis auf 3 Tage waren die gesamten Februar Tagesmitteltemperaturen über dem Soll. Somit war der Februar 2024 neben 2022 der wärmste Februar seit Aufzeichnungsbeginn. Ursache waren immer wieder Tiefs, die sehr milde und feuchte Luft heranführten. Kühlere Luftmassen waren nur von kurzer Dauer und führten allenfalls zu Bodenfrösten. Am 22./23. des Monats wurden wir vornehmlich an der Westküste von Sturmtief  Wenke durchgeschüttelt. Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h wurden registriert.
März :
Die März-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonnenscheindauer bewegte sich im Normalbereich.
Anfang des Monats wurde zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Tief über den Britischen Inseln mit einer südlichen Strömung sehr milde Luft herangeführt. Ab Mitte des Monats wechselten dann milde und feuchte Witterungsabschnitte mit kühlerer Meeresluft. Der März 2024 war nach 2007 (7.0 °C) der zweitwärmste seit Aufzeichnungsbeginn.
April :
Die April-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
2024 wurde in Schobüll die höchste April Niederschlagssumme seit Aufzeichnungsbeginn registriert.
Typisches Aprilwetter, Temperaturen auf und ab, viele Wolken, wenig Sonne, wobei der Niederschlag dominierte.
Mai :
Die Mai-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Am Rande von Tiefdruckgebieten wurde zeitweise feuchte und labile Luft aus Südwest, 
zwischenzeitlich auch trockene warme Luft aus östlichen Richtungen zu uns geführt. 
Zu Starkregen und Gewitter neigende Wetterlagen waren meist nur im südlichen und mittleren SH zu beobachten.
Somit war der Mai in Schobüll von feuchten und auch sommerlichen Witterungsabschnitten geprägt.
Der Mai 2024 war nach 2018 der zweitwärmste Mai in Schobüll.
Juni :
Die Juni-Monatsmitteltemperatur lag nur wenig über dem Normalwert. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Bis zum 20. des Monats bestimmten feucht-kühle Luftmassen unseren Raum und sorgten für ein wechselhaftes, auch zu Starkregen und Gewitter neigendes Wetter mit örtlichen Unterschieden. Danach sorgte Hochdruck für eine sommerliche Episode, zusätzlich mir sehr hohen UV-Werten. Wie so oft beendete dann Starkregen, Hagel und Gewitter am 27. Juni bei schwül-heißer Luft das sommerliche Zwischenspiel.
Verantwortlich war ein Gewittertief aus Südwest mit Unwetter Potential.
Juli :
Die Juli-Monatsmitteltemperatur lag nur wenig über dem Normalwert. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien reichlich.
Der Juli 2024 begann am Rande mehrerer Tiefdruckgebiete in einer westlichen kühlen Strömung, was etliche Tage für unternormale Temperaturen sorgte. Überwiegend sorgte dann ein munteres Auf und Ab von Tiefeinflüssen und Zwischenhochs für ein wechselhaftes Wetter. Mal trockene, warme Tage, dann wieder unter dem Einfluss von feucht-warmer Luft Schauer und teilweise auch Gewitter. Die unwetterartigen Entwicklungen mieden aber unseren Raum.
August :
Die August-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Man konnte es oft schon erahnen, wie es mit dem Wetter weiter geht. Die wöchentliche Abfolge des Wettergeschehens schien nach einem Zeitplan abzulaufen. Zwei bis drei Tage Hoch bzw Zwischenhocheinfluss, danach unter Zufuhr von schwülwarmer Luft Gewitter und Regenschauer, wobei die Intensität örtlich sehr unterschiedlich ausfiel. Auch zwei Sturmtiefs  griffen in das Wettergeschehen ein und sorgten u.a. für eine vorgezogene Apfelernte. Unwetterartige Entwicklungen blieben unserem Raum weitgehend fern. Der letztem Tag im August erinnerte mit seinen nächtlichen Tiefsttemperaturen daran, dass der Herbst nicht weit weg ist.
September :
Die September-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Die ersten Tage des Monats verwöhnten noch mit sommerlichen Temperaturen, abgesehen von einem kleinräumigen Tief mit Gewittern am 04. September. Tiedfdruckeinfluss bescherte uns dann windiges von Regenschauern begleitetes Wetter. Es folgten in den Nächten zu Nebelbildung neigende kühlere teils freundliche Witterungsabschnitte. Zum Ende des Monats wurde es dann erkennbar herbstlicher.
Oktober :
Die Oktober-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien überdurchschnittlich.
Erst zu kalte wechselhafte Witterung, dann beruhigte sich das Wetter und Hochdrucklagen mit häufigen trüben Tagen bestimmten das Ende des Monats Oktober. 
November :
Die November-Monatsmitteltemperatur war etwas zu warm. Es gab zu viel Niederschlag. Die Sonne schien  unterdurchschnittlich.
Trübes Herbstwetter dominierte die erste Hälfte des Monat fast ohne Sonnenstunden, anschließend gab es ein Auf und Ab der Temperaturen mit zeitweiligen winterlichen Niederschlägen sowie Frosttagen und Warmluftzufuhr. Vom 22. bis 24. November bildete sich die erste Schneedecke. Am 27. November sorgte dann ein Sturmtief aus Südwest für eine Dauerregenlage, die wieder kurzzeitig zu einer Hochwasserlage führte.
Dezember :
Die Dezember-Monatsmitteltemperatur war zu warm. Es gab zu wenig Niederschlag. Die Sonne schien unterdurchschnittlich.
Der Dezember 2024 war ein überwiegend neblig-trüber und sonnenscheinarmer Monat. Unter Hochdruckeinfluss bestimmte eine geschlossene Wolkendecke immer wieder auch mit Nieselregen das Wetter. Die milden Luftmassen wurden nur selten von kühleren Temperaturen und stürmischen Winden abgelöst.

 weitere Informationen in Form von Grafiken und Tabellen
 zu den einzelnen Monatsberichten

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