Deutschland:
Häufiger Hochdruckeinfluss sorgte für
eines der sonnigsten Frühjahre seit Aufzeichnungsbeginn und zugleich für
deutlich zu wenig Niederschlag. Einem mildem März und zu warmem April folgte ein
leicht zu kühler Mai.
Mit 9,2 °C lag im Frühling 2020 der
Temperaturdurchschnitt um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen
Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis
2010 betrug die Abweichung nach oben 0,7 Grad.
An manchen Orten traten im
Frühling mehr Frosttage als im vorangegangenen Winter auf.
Bereits zum 7. Mal
in Folge konnte der Frühling sein Soll von 186 Litern pro Quadratmeter (l/m²)
nicht erfüllen: Mit rund 108 l/m² erreichte das Frühjahr 2020 nur gut 50 Prozent
seines vieljährigen Durchschnitts und war eines der sechs niederschlagsärmsten
seit 1881. Insgesamt fiel am unmittelbaren Alpenrand sowie im südlichen
Schwarzwald mit bis zu 320 l/m² der meiste Niederschlag.
Die
Sonnenscheindauer kam mit etwa 705 Stunden auf rund 150 Prozent ihres Solls von
467 Stunden. Damit war der Frühling 2020 mit 2011 das sonnigste Frühjahr seit
Messbeginn 1951.
Schleswig-Holstein:
Im Frühling war
Schleswig-Holstein mit 8,6 °C (7,1 °C) das zweitkühlste Bundesland. Hier betrug
die Niederschlagsmenge fast 85 l/m² (155 l/m²) und die Sonnenscheindauer etwa
695 Stunden (492 Stunden). Am 30. März lagen im Süden von
Schleswig-Holstein bis zu 2 cm Schnee, der gesamte Winter 2019/20 war hingegen
völlig schneefrei.
Quelle : Deutscher Wetterdienst
(DWD)
Husum-Schobüll:
Der Frühling 2020 war
kühl ( Mitteltemperatur 8.1°C ), besonders durch die Temperaturen im Mai,
der trockenste ( 85 l/m² ) seit Aufzeichnungsbeginn und der sonnigste
( 731 Std. ) seit 2003. Weder eine Schneedecke noch ein Sommertag wurde
verzeichnet.